88 Route 12. GRANADA. Alhambra. letzterer
von
1522.
Auch
das
anschließende
Cuarto
dorado
hat
seine
Dekoration
im
Mudéjarstil
erst
unter
Karl
V.
erhalten.
Das
Mexuar
(arab.
meschwâr,
Ratssaal),
die
heutige
Capilla,
wurde
für
die
neue
Bestimmung
1537-44
umgebaut,
jedoch
erst
seit
1629
als
Schloßkapelle
benutzt.
In
der
Maurenzeit
diente
der
Raum
vielleicht
als
Audienz-
oder
als
Gerichtssaal,
die
Galerie
als
Versammlungsstätte
für
den
Staatsrat
in
die
Mosala,
die
von
Mohammed
V.
erbaute
maurische
kapelle,
welche
zu
dem
jetzt
fast
ganz
von
Gartenanlagen
einge-
nommenen
ehem.
Cuarto
de
Machuca
(S.
82)
gehörte.
Der
schräg
gegenüber
der
christlichen
mündende
unterirdische
Viadukt
führt
zu
den
Bädern
(r.)
und
dem
Patio
de
la
Reja
(s.
unten).
Die
*Bäder
(baños),
eine
ausgedehnte
unterirdische
Anlage
im
NO.
des
Myrtenhofes,
nach
Art
altrömischer
men
aus
der
Zeit
Jûsufs
I.
Der
stark
restaurierte
erste
Raum,
die
dem
Apodyterium
ähnliche
Sala
de
las
Camas
oder
de
los
Divanes,
mit
zwei
Nischen
für
Ruhebetten,
zeichnet
sich
durch
einen
lichten
Oberbau
aus.
Auf
der
Galerie
hatten
die
Sängerinnen
In
den
eigentlichen
Baderäumen
(cuartos
y
sadorificos)
entspricht
der
Hauptraum
dem
Tepidarium.
Marmorwannen
sind
noch
vor-
handen,
im
„Caldarium“
ist
die
Heizungsanlage
(calorifero)
zerstört.
Aus
der
Sala
de
las
Camas
tritt
man
in
den
mit
Zypressen
be-
pflanzten
*Patio
de
Daraxa
(S.
87),
den
früheren
inneren
Schloß-
garten,
den
Karl
V.
umgestalten
ließ.
An
dem
Brunnen
ist
nur
die
obere
Schale
maurisch
Carlos
V)
enthalten
u.
a.
das
Alhambra-Archiv.
Der
kleine
nach
den
Fenstergittern
benannte
Patio
de
la
Reja,
mit
vier
Zypressen
und
einem
Springbrunnen,
stammt
erst
aus
den
J.
1654-55.
—
Über
die
Treppe
in
der
Nordecke
gelangt
man
l.
zum
Gesandtensaal
(S.
86),
r.
durch
einen
neuen
Korridor
nach
dem
*Peinador
de
la
Reina
(„Putzzimmer
der
Königin
Obergeschoß
der
von
Jusuf
I.
errichteten
Torre
del
Peinador.
Die
Grottesken,
im
Stile
der
vatikanischen
aus
Karls
V.
Zuge
nach
Tunis
(S.
337)
sind
von
Julio
de
Aquilés
und
Alexander
Mayner.
Der
*Palast
Karls
V.
(Pl.
17:
E
2;
Eingang
s.
S.
85)
bildet
ein
mächtiges
Quadrat
von
63m
Seitenlänge
und
17,4m
Höhe,“
mit
wuchtigem
Rustika-Erdgeschoß
und
Oberstock
ionischer
Ordnung,
das
mit
einem
dorischen
Karnies
abschließt.
Die
Kosten
des
Baues,
dessen
Plan
1526
Pedro
Machuca
im
italienischen
stil
entwarf,
bestritt
man
aus
dem
Tribut
der
Mauren
nur
die
Fassaden,
der
innere
Säulenhof,
ein
prachtvoller
offener
Rundbau,
unten
dorischer,
oben
ionischer
Ordnung,
und
die
erst